Dienstag, 24. Mai 2016

Die Toten Hosen - Live Im Loft Berlin 26.03.83

Die Toten Hosen - Live Im Loft Berlin 26.03.83
 
Eigenproduktion
 
1983
 

Hier noch mal die Hosen liver in West-Berlin. Ich meine einen Tag später haben sie in der der Alösa-Kirche in Ost-Berlin gespielt.
 
Danke Rachel
 
01.Tote Hosen
02.Wir sind bereit
03.Spanner
04.Schwarzer Mann
05.Niemandsland
06.Bis zum bitteren Ende
07.Geld
08.Opel-Gang
09.Ülüsü
10.Modestadt Düsseldorf
11.Dr. Sommer
12.Jürgen Englers gibt ne Party
13.Die Abendteuer des kleinen Havelmann
17.Wehende Fahnen
18.Bommerlunder
19.Wir sind bereit
20.Es ist nichts gewesen
21.Opel-Gang
 
Bitrate 192 kbit/s
Scan 300 dpi
Komplett

1 Kommentar:

  1. Hatte ich zwar schon mal gepostet, aber damit es nicht untergeht, – da gibts auch ein paar Worte zum '83er Konzert ... von http://www.kaput-mag.com/stories-de/erinnerungen-eines-grenzgaengers/ Mark Reeder: einer der interessantesten und vielseitigen Tage war jener in 1988, als wir das zweite Geheimkonzert der Tote Hosen in Ostberlin veranstaltet haben. Am Tag zuvor spielten sie ein Benefizkonzert für Trevor Wilson „Ich und mein Staubsauger“-Magazin und wir nutzen die Chance, um ein weiteres Konzert im Ostteil der Stadt zu spielen. Es war teils einer sogenannte „Blues-Messe“ in der Hoffnungskirche in Pankow zusammen mit der Ostberliner Indie-Band Die Vision und als Benefizkonzert für rumänische Waisenkinder getarnt. Mit Hilfe eines befreundeten US-Soldaten haben wir die Instrumente der Hosen sowie Haschkekse und Ostgeld ungehindert nach Ostberlin reingeschmuggelt – was beim ersten Geheimkonzert der Hosen fünf Jahre vorher, 1983, so noch nicht möglich gewesen war. Obwohl meine Freunde das Konzert geheim zu halten versuchten, kamen über einhundert Leute, so dass bei unserem Eintreffen bereits ein Wagen der Volkspolizei vor der Kirche stand. Wir haben den Gig trotzdem durchgezogen. Natürlich war die Luft sehr angespannt und wir zitterten vor Aufregung (und Kälte), da wir nicht wussten, was als nächstes passieren würde. Wir rechneten damit, die Nacht im Knast zu verbringen. Zunächst spielten Die Vision ein paar Songs, und dann, als die Toten Hosen anfangen sollten, teilte der Pfarrer die traurige Nachricht mit, dass eine Eiszeit über das Land gekommen sei und die Behörden der Band den Auftritt untersagt hätten. Daraufhin kommunizierten wir dem Pfarrer schnell, er solle ansagen, dass stattdessen eine Band aus Dresden spielen würde – wir rechneten damit, dass weder Stasi noch Volkspolizei wussten, wie die Hosen aussehen. Und in der Tat spielten sie fast eine Stunde, bevor unsere Tarnung aufflog.
    Nach dem Auftritt gingen wir als riesen Punktruppe im Nobel-Restaurant Haus Budapest an der Karl-Marx-Allee essen, wo wir Tage zuvor reserviert hatten. Sie dachten wir kommen mit 20 US-Soldaten und waren natürlich total entsetzt, als so ein Haufen Elendaussehende Punks und dekadenter, besoffener und bekokster Ausländer als Gäste erschienen. Wegen der Haschkekse hatten wir einen riesigen Hunger und aßen alles, was auf der Speisekarte stand und tranken die teuersten Ungarischen Weine, alles bezahlt mit dem reingeschmuggeltem Ostgeld. Da wir bis Mitternacht zurück an der Grenze sein mussten, brach unser US-Soldatenfreund alle Verkehrsregeln der DDR auf dem Weg zum Grenzübergang und fuhr über rote Ampeln und falsch herum durch Einbahnstraßen – er wusste, dass nur die Sowjetische Militärpolizei ihn verhaften durfte, nicht aber die Volkspolizei. Wir kamen letztlich genau rechtzeitig an den Tränenpalast-Grenzübergang. Campino, der bis dahin seine roten Haare unter einer Mütze verborgen hatte, da er sonst nicht in die DDR reingekommen wäre, legte es diesmal drauf an und zeigte Haar. Der empörte Grenzsoldat schaute ihn an und fragte, welcher Idiot denn ihn reingelassen habe. Woraufhin Campino frech und besoffen antwortete: „Einer von euch Idioten!“. Er wurde dann zur Arschkontrolle abgeschleppt.

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